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BlogTools für EntwicklerPortabilität in der Cloud: Standardisierung und Vorteile einer portablen Cloud-Architektur

Portabilität in der Cloud: Standardisierung und Vorteile einer portablen Cloud-Architektur

Portabilität in der Cloud: Standardisierung und Vorteile einer portablen Cloud-Architektur

Es spielt keine Rolle, welchen Cloud-Anbieter Sie verwenden, wenn die Workloads so konzipiert sind, dass sie portabel sind. Wenn Sie bei der Entwicklung auf Portabilität und Standardisierung achten, sollten Sie zunächst die Punkte identifizieren, an denen ein Cloud-Anbieter Sie daran hindern kann, zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

So reicht es beispielsweise nicht immer aus, nur Dinge wie Kubernetes zu entwickeln. Denken Sie auch an andere Systeme, mit denen der Kubernetes-Cluster interagieren könnte oder muss. Bewerten Sie diese Anforderungen und entwerfen Sie Ihre Architektur unter Verwendung von Open-Source-Lösungen und grundlegenden Cloud-Infrastruktur-Primitiven, die Sie bei jedem Cloud-Anbieter finden können. 

Setzen Sie auf Standard-APIs, um die Kompatibilität zwischen der Anwendung und anderen Systemen zu gewährleisten. Einstieg mit RESTful-APIs für Komponenten, die synchrone (Anfrage/Antwort) Kommunikation verwenden. Ihre Popularität beruht auf der Verwendung von HTTP, dem gängigsten und am meisten unterstützten Protokoll. Auch wenn es andere Protokolle gegeben hat und geben wird, z. B. für das Videostreaming, haben sich die HTTP-basierten durchgesetzt.

Modulare Entwürfe mit Microservices oder Containern zerlegen die Anwendung in kleinere, besser verwaltbare Komponenten, was das Hinzufügen oder Entfernen von Funktionen nach Bedarf erleichtert und die Anwendung flexibler und skalierbar macht. Ein Cloud-nativer Ansatz zeichnet sich dadurch aus, dass er einen effizienten Prozess für die Aktualisierung und den Austausch dieser Komponenten bietet, ohne die gesamte Arbeitslast zu beeinträchtigen.

Wie lässt sich eine übertragbare Architektur so gestalten, dass sie aus Sicht der Verwaltung nicht zu viel Aufwand bedeutet? Die Automatisierung vereinfacht und rationalisiert die Bereitstellung und Verwaltung der Anwendung. Verwenden Sie CI/CD-Pipelines (Continuous Integration/Continuous Deployment) und Infrastructure-as-Code-Tools (IaC).

Ein deklarativer Ansatz für die Bereitstellung ermöglicht es Ihnen, jeden Teil Ihres Workloads zu kodifizieren: die Anwendung, die Software, die Systemkonfigurationen und alles, was in Entwicklungs-, Staging- und Produktionsumgebungen läuft. So können Sie schnell eine neue Cloud einrichten, ein Failover durchführen oder zu einem anderen Cloud-Anbieter wechseln. Mit einer vollständig kodifizierten Umgebung, die auch versioniert ist, haben Sie eine genaue Dokumentation darüber, wie alles eingerichtet wird, und Sie haben eine transparente Historie aller Änderungen und aller Personen, die Änderungen daran vorgenommen haben. 

Und natürlich müssen wir auch an die Sicherheit denken. Wenn Sie diesen Weg der Portabilität beschreiten, können Sie einen standardisierten Ansatz für die Sicherheit entwickeln, der eine gefährliche "Einrichten und Vergessen"-Mentalität ausschließt. Ich habe das schon oft erlebt. Sie stellen eine Arbeitslast in einer virtuellen privaten Cloud (VPC) bereit und gehen davon aus, dass sie sicher ist.

Im Rahmen desselben "Alles-als-Code"-Ansatzes implementieren wir eine übertragbare, standardisierte Architektur; Aspekte Ihres Sicherheitsverhaltens können ebenfalls standardisiert und kodifiziert werden. Neben DevSecOps-Praktiken, die Feedback-Schleifen, Schwachstellentests usw. automatisieren, sollten Sie auch über Zugriffskontrollrichtlinien und gehärtete Konfigurationsvorlagen nachdenken - diese sind unabhängig von der zugrunde liegenden Plattform und können so Ihre Ressourcen in verschiedenen Umgebungen konsistent schützen. Dieser Sicherheitsansatz kann enorm leistungsfähig sein, insbesondere wenn Sie die Anwendung bei einem beliebigen Cloud-Anbieter einsetzen können. Die Möglichkeit, Ihre Arbeitslast zu übernehmen und zu verschieben, ist eine solide Verteidigungsstrategie für die Notfallwiederherstellung. 

Vorteile einer portablen Architektur

Eine portable Cloud-Architektur bietet Flexibilität, Kostenoptimierung, Ausfallsicherheit, Skalierbarkeit und verbesserte Bereitstellungspraktiken. Sie ermöglicht es Ihnen, die besten Cloud-Lösungen für Ihre Anforderungen auszuwählen, die Bindung an einen bestimmten Anbieter zu vermeiden und sich schnell an sich ändernde Anforderungen oder Marktbedingungen anzupassen. Das können Sie auch:

  • Höhere Verfügbarkeit: Eine portable Architektur stellt sicher, dass Anwendungen problemlos über mehrere Cloud-Plattformen hinweg bereitgestellt werden können, wodurch das Risiko von Ausfallzeiten aufgrund plattformspezifischer Probleme verringert wird.
  • Verbesserte Agilität: Eine Cloud-native Architektur ermöglicht es Entwicklern, neue Features und Funktionen schnell zu iterieren und bereitzustellen, was die Markteinführungszeit verkürzt und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert.
  • Verbesserung der Sicherheit: Mit einer portablen Architektur können Anwendungen und Infrastrukturkomponenten konsistenter gesichert werden, wobei Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung und Identitätsmanagement in die Architektur integriert werden, anstatt sich auf Plattformfunktionen zu verlassen.
  • Höhere Ausfallsicherheit: Eine portable Architektur stellt sicher, dass Anwendungen Hardware- und Softwareausfälle ohne Unterbrechung oder Datenverlust überstehen können.
  • Leichtere Verwaltung: Eine portable Architektur ermöglicht eine effizientere Verwaltung von Anwendungen mit Tools zur Überwachung, Automatisierung und Orchestrierung, die über mehrere Cloud-Plattformen hinweg funktionieren.
  • Mehr Innovation: Eine portable Architektur ermöglicht es Unternehmen, neue und aufkommende Technologien wie KI und maschinelles Lernen zu nutzen, um innovative neue Anwendungen und Dienste zu entwickeln.

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